Städte

Premium-Anbieter

Unabhängig davon, ob angehende Studierende die doppelte Qualifikation in Wirtschaftswissenschaften und Informatik oder ein interdisziplinäres Kompetenzprofil mit breit aufgestelltem Fachwissen in zentralen Wissensgebieten wie

  • Betriebswirtschaftslehre,
  • Sozialwissenschaften,
  • Informationssystemen,
  • Ingenieurwissenschaften und
  • Kommunikationswissenschaften

im Studium der Wirtschaftsinformatik sehen: Ein Wirtschaftsinformatik Studium ist eine gute Lösung für Generalisten und Studierende, die ihre unterschiedlichen Begabungen sinnvoll und möglichst vielseitig nutzen wollen. Dabei ist empirisch zu beobachten, dass vor allem Männer diesen Vorteil für sich in Anspruch nehmen. Mehr als 80 Prozent aller immatrikulierten Studierenden, die im grundständigen oder weiterführenden Studienabschnitt Wirtschaftsinformatik studieren, sind männlich (Stand: Wintersemester 2012/13). Damit zählt das Studium, das ein Teilbereich der "Angewandten Informatik" ist, zu den beliebtesten Studienentscheidungen für angehende Studenten. Nur in wenigen Fächern (Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik) ist der Anteil der Studentinnen niedriger als in der Wirtschaftsinformatik. Damit liegt das immerhin zu den 20 beliebtesten Studienfächern zählende Wirtschaftsinformatik Studium in Relation zum Gesamttrend aller Studierenden in Deutschland deutlich außerhalb des Durchschnitts. Denn: Seit etwa Mitte der 2000-er Jahre teilen sich männliche und weibliche Studierende zu nahezu gleichen Teilen die vorhandenen Studienplätze an deutschen Hochschulen (Männeranteil rund 53%, Frauenanteil etwa 47%; bezogen auf das Wintersemester 2012/13).

Wahl des passenden Studiums

Die Entscheidung, als grundständiges oder weiterführendes Fach Wirtschaftsinformatik zu studieren, wird sinnvoll auf Basis rationaler und persönlicher Faktoren getroffen. Neben den Interessen und Stärken, die sich zum Teil in der Schule oder in Hobbys zeigen, beeinflussen auch die individuellen Ziele für das Berufs-und Privatleben die Studienwahl. Gerade in einer scheinbar durchgeplanten Karriere sollte eine gesunde Work-Life-Balance nicht aus den Augen verloren werden. Die Basis für eine ausgewogene Gestaltung wichtiger Lebensbestandteile (Beruf, Familie, Freizeit, Einkommen) wird schon bei der Studienentscheidung getroffen.

Die Hilfen für eine passende Studienwahl sind online wie offline zahlreich:

  • Studienberatungen der Hochschulen,
  • Ausbildungs- und Studienberatungen der Arbeitsagentur,
  • Online-Plattformen zur Studienwahl verschiedener Anbieter,
  • Studieninteressentests (u.a. der Hochschulrektorenkonferenz),
  • Studien-Schnupperwochen mit diversen Möglichkeiten zu Interviews oder
  • Rankings (zum Beispiel das CHE-Ranking des Centrum für Hochschulentwicklung)

bieten Antworten auf offene Fragen sowie Anregungen für die Selbstanalyse und eröffnen möglicherweise sogar weitere Optionen für Studiengänge, die innerhalb des avisierten Themenfelds in Frage kommen.

Außer den verschiedenen Möglichkeiten, sich mit einem Wirtschaftsinformatik Studium grundständig oder weiterführend für a) bestimmte Tätigkeitsfelder oder b) ein breites Einsatzgebiet vieler Schwerpunkte vorzubereiten, sind auch die zur Wahl stehenden Studienmodelle ausdifferenziert. Wirtschaftsinformatik studieren ist heute in beinahe jeder Lebenssituation eine realistische Option.

Allerdings sind in bestimmten Studienmodellen die Anforderung an die Persönlichkeit etwas anders gelagert als in einem nachschulischen Vollzeit-Präsenzstudium. Ein sinnvolles Instrument, um die eigene Eignung für bestimmten Studienformen oder ein Wirtschaftsinformatik Studium generell zu überprüfen, sind die von vielen Hochschulen in unterschiedlicher Länge angebotenen Schnupperstudien. Auch fachbezogene Self-Assessments können die Wahl eines Studiums der Wirtschaftsinformatik unterfüttern.

Breites Spektrum an Studienprogrammen

Mehr als 430 Studienprogramme an deutschen Hochschulen erlauben es, einen Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik zu studieren. Außer vereinzelten Studienangeboten, die mit dem Diplom abschließen, verteilen sich die meisten Studienangebote auf Bachelor- und Masterstudiengänge. Sie schließen mit

  • dem Bachelor of Arts (B. A.) beziehungsweise
  • dem Master of Arts (M. A.) oder
  • dem Bachelor of Science (B. Sc.) beziehungsweise
  • dem Master of Science (M. Sc.) sowie
  • dem Master of Education (M. Ed.) und
  • dem Master of Business Administration (MBA)

ab. Die Unterscheidungen der Abschlüsse sind ein erster Hinweis auf die Studienschwerpunkte (in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften oder Informatik), die in dem jeweiligen Wirtschaftsinformatik Studium gelegt werden. In einigen Fällen ist das Kernziel des Studiums der Erwerb von Qualifikationen, die zur Lehrtätigkeit befähigen.

Zu den wichtigen Studienformen, in denen ein Wirtschaftsinformatik Studium zu absolvieren ist, zählen

  • Voll- und Teilzeitstudiengänge an Präsenzhochschulen,
  • internationale Studiengänge mit Partnerhochschulen und -unternehmen (binationale Programme),
  • duale Studiengänge (in der ausbildungs- und berufsintegrierenden Variante),
  • praxisintegrierende Studiengänge (auch mit komplettem Praxissemester),
  • das Verbundstudium an nordrhein-westfälischen Fachhochschulen,
  • ein Kompaktstudium für Akademiker/-innen verwandter Fachbereiche,
  • mehrere Kooperationsstudiengänge, in denen Hochschulen komplementäre Kompetenzen bündeln, und
  • Fern- und Onlinestudiengänge, die dezentrales Studieren erlauben.

An Hochschulen, die mehrere Studienformen anbieten, ist meistens ein Wechsel zwischen den Studienmodellen möglich. Ebenso wie bei einem Wechsel an eine andere Hochschule kann das zuständige Prüfungsamt Studierenden mit einem solchen Wunsch Auskunft über die Anerkennung bereits geleisteter Studienerfolge geben.

Naturgemäß müssen bei einem grundständigen Wirtschaftsinformatik Studium längere Studiendauern eingeplant werden. Die Regelzeit für ein Vollzeitstudium liegt zwischen sechs und neun Semestern, bei einem Teilzeitstudium verlängert sich die Studiendauer entsprechend der reduzierten Semesterwochenstunden. Weiterführende Studienprogramme, in denen Wirtschaftsinformatik zu studieren ist, können im Regelfall nach zwei bis vier Semestern (im Vollzeitstudium) abgeschlossen werden.

Zulassung und Bewerbung für ein Wirtschaftsinformatik Studium

Die meisten Studienangebote, die für ein Wirtschaftsinformatik Studium zur Wahl stehen, sind nicht zulassungsbeschränkt, einige Hochschulen verlangen allerdings von ihren Bewerberinnen und Bewerbern, ein örtliches Zulassungsverfahren zu durchlaufen. Die allgemeinen Zulassungsbedingungen, die wie für jedes Studium auch für ein Wirtschaftsinformatik Studium im Bereich der Bachelor-Studiengänge gelten, bestehen in

  • einer schulisch erworbenen Hochschulzugangsberechtigung (Abitur bzw. fachgebundene Hochschulreife) oder
  • einer beruflich erworbenen Studienberechtigung (Ausbildungsberuf, Meister/Aufstiegsfortbildung und mehrjährige Berufserfahrung).

Für die Zulassung zum Masterstudium muss ein grundständiger Studienabschluss in Wirtschaftsinformatik oder in einem der angrenzenden Fachbereiche nachgewiesen werden. In manchen Fällen werden außerdem Kenntnisse in dem Themenfeld der angestrebten fachlichen Vertiefung erwartet.

Die Verfahren, die zur Bewerbung zu durchlaufen sind, sowie die Bewerbungs- und Einschreibungsfristen sind bei den Hochschulen direkt zu erfahren. Auch welche Belege für internationale Studiengänge als ausreichende Sprachnachweise gelten, können direkt bei den anbietenden Hochschulen erfragt werden, bevor es mit dem Wirtschaftsinformatik studieren losgeht. Grundsätzlich ist es sinnvoll, diese Daten frühzeitig in Erfahrung zu bringen, da manche Studienbewerbungsverfahren inklusive der ergänzenden Einschreibevoraussetzungen (Sprachtests, Praktika u.ä.) bis zu einem Jahr dauern können.

Allgemeine Zugänge und Spezialisierungen in grundständigen und weiterführenden Studiengängen Rund 270 Studiengänge, die zum Bachelor führen und ein Wirtschaftsinformatik Studium ermöglichen, stehen Studieninteressierten zur Wahl. Zahlreiche dieser Studienangebote vermitteln einen breitgefächerten Zugang, der um Kenntnisse in angrenzenden Disziplinen ergänzt werden kann. Außerdem sind bereits im grundständigen Studium Spezialisierungen wie

  • Application Management,
  • Business Engineering,
  • Business Informatics (internationale Ausrichtung),
  • Business Information Management (internationale Ausrichtung),
  • Business Information Systems (internationale Ausrichtung),
  • Consulting,
  • Digital Business,
  • Digitale Medien,
  • eBusiness,
  • E-Commerce,
  • Informationsmanagement und -technologie,
  • Internet Computing,
  • Medieninformatik,
  • Software Engineering,
  • Umweltinformatik,
  • Unternehmens- und IT-Sicherheit sowie
  • Unternehmensinformatik

wählbar. Auch Lehramtsstudiengänge und Programme mit betriebswirtschaftlichen Schwerpunkten sind im Gesamtangebot zu finden.

Etwa 150 Masterprogramme ermöglichen es, Wirtschaftsinformatik zu studieren und sich vertiefende Kompetenzen konsekutiv oder als weiterführendes Studium aus einer benachbarten Disziplin zu erarbeiten.

  • Angewandte Informatik,
  • Application Architectures,
  • Business Analytics,
  • Business Consulting,
  • Business Information Systems,
  • Business Information Technology,
  • Business Intelligence and Business Analytics,
  • Business Intelligence and Process Management,
  • Data Science,
  • eBusiness,
  • E-Commerce,
  • Electronic Government,
  • Energiewirtschaft und Informatik,
  • Finance and Information Management,
  • Human Computer Interaction,
  • Information Systems Management,
  • IT-Management and Information Systems,
  • Security Management,
  • Software Engineering and Management,
  • Technologiemanagement und Wirtschaftsinformatik,
  • Wirtschaftspädagogik,
  • International Enterprise Information Management sowie
  • Technical Entrepreneurship and Innovation

sind Master-Vertiefungen, die explizit für die Aufgabenerfüllung in eng umrissenen Aufgabengebieten oder Tätigkeitsfeldern vorbereiten. Allgemeinere Master-Studiengänge in Wirtschaftsinformatik vervollständigen das Angebot der privaten und staatlichen Hochschulen in Deutschland.

Kosten beim Wirtschaftsinformatik studieren

Ein grundständiges Wirtschaftsinformatik Studium an einer staatlichen Hochschule ist als Präsenzstudium nicht gebührenpflichtig. Die dennoch zu entrichtenden Pflichtbeiträge (Semesterbeiträge) schwanken in ihrer Höhe abhängig von der jeweiligen Kostenstruktur der Hochschule und den enthaltenen Servicebeiträgen. Dagegen können an

  • privaten Hochschulen,
  • Akademien und
  • Fernhochschulen sowie
  • für nicht-konsekutive weiterführende Studiengänge

monatliche Gebühren erhoben werden. In diesen Fällen kann ein Vergleich lohnen, wenn zusätzlich die jeweiligen Kosten mit dem zu erwartenden Nutzen in Relation gesetzt werden.

Weitere Kostenfaktoren im Studium sind

  • die Wohnung (inklusive Energie- und Nebenkosten),
  • die Lebenshaltung,
  • die Mobilität (sofern weder ein Semesterticket noch die Nutzung des Fahrrads in Betracht kommen),
  • die notwendigen Versicherungen und
  • die Materialkosten (u.a. Bücher, Bibliotheksgebühren, Skripte, Rechner, u.v.m.).

Zusätzlich fallen weitere Kosten durch kulturelle Teilhabe, Hobbys oder Reisen an. Auch diese im Sinne der Work-Life-Balance relevanten Ausgaben gehören unbedingt in eine Kostenkalkulation, die vor Beginn des Wirtschaftsinformatik Studiums aufgestellt werden sollte.

Finanzierung der Studienprogramme

Zur Finanzierung stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Für die Mehrheit der Studierenden, die Wirtschaftsinformatik studieren, um den grundständigen Bachelor zu erwerben, stellen eigene Mittel, also

  • die Finanzierung durch die Eltern,
  • Ersparnisse für das Studium,
  • private Kredite oder
  • ein Nebenjob

die Hauptfinanzierung dar. Außerdem können durch

  • das Bafög (Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)),
  • Stipendien,
  • Studienkredite oder
  • Darlehen (in Härtefällen zum Beispiel über das Studentenwerk)

die Studienkosten finanziert werden. Insbesondere Studierende mit eigenen Einkünften können außerdem in ihrer jährlichen Steuerbescheinigung die Studienkosten als Sonderausgaben oder Werbungskosten geltend machen.

Ein Teil der genannten Finanzierungsoptionen ist auch in einem weiterführenden Wirtschaftsinformatik Studium abrufbar. Allerdings sind besonders beim Bafög und bei den steuerlichen Vergünstigungen bestimmte Regeln zu beachten. In Zweifelsfällen helfen qualifizierte Fachberatungen dabei, die richtigen Angaben zu machen, um – eine haltbare Rechtsgrundlage vorausgesetzt – auch aus diesen Mitteln das Studium mitzufinanzieren.

Auswahlfaktoren für den richtigen Studiengang Wirtschaftsinformatik

Bei der Definition relevanter Auswahlfaktoren für ein Wirtschaftsinformatik Studium kann zunächst grob in harte und weiche Faktoren unterschieden werden. Je nach Persönlichkeit kann eine Gewichtung der einzelnen Einflussgrößen vorgenommen werden; es ist im Hinblick auf die Studienzufriedenheit und den damit indirekt zusammenhängenden Studienerfolg jedoch nicht unbedingt sinnvoll, auf die Berücksichtigung der sogenannten weichen Faktoren, also vereinfacht formuliert: Einflussgrößen, die nicht in Zahlen auszudrücken sind, komplett zu verzichten.

a) Harte Faktoren bei der Studienwahl

Bei der Untersuchung harter Faktoren für die Studienwahl stehen vor allem Fragestellungen im Fokus, die sich direkt auf das Studium beziehen:

  • Welches Betreuungsverhältnis besteht im gewählten Studiengang?
  • Welcher Anteil der Studierenden erreicht den Abschluss innerhalb der Regelstudienzeit?
  • Wie viele Wahloptionen gibt es im Wahlpflichtbereich im Wirtschaftsinformatik Studium?
  • Wie groß ist die Fakultät?

Daneben sind aber auch nicht messbare oder veränderliche Faktoren von Bedeutung, die zu den potentiellen Erfolgsaussichten des Studiums beitragen:

  • Wie hoch ist die Arbeitslosenquote unter Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs?
  • Welche Aussichten haben Wirtschaftsinformatiker/-innen insgesamt?
  • Welche potentiellen Alternativen bestehen zum gewählten Wirtschaftsinformatik Studium?
  • Gibt es Informationen über die Abbrecherquote im gewählten Fachbereich?

Weiche Faktoren bei der Studienwahl

Weiche Faktoren, die vor allem den Lebensstil während der Studienzeit beeinflussen, lassen sich ebenfalls in verschiedene Ebenen aufteilen:

  • Persönlichkeitsprofil – Mit einer kritischen Selbstanalyse lassen sich die persönlichen Begabungen und Interessen für Spezialisierungen innerhalb des Wirtschaftsinformatik Studiums bestimmen. Die persönlichen Stärken, Begabungen, Interessen und Schwächen zählen gerade in der aktuellen Arbeitswelt oft stärker und langfristiger als die Ausbildung oder der konkrete Karriereweg. So kann bei unverhersehbaren Schwierigkeiten mit Hilfe trainierter Soft Skills zumeist ein neuer Weg eingeschlagen werden, während die Fachkompetenzen aus dem Wirtschaftsinformatik Studium womöglich zweitrangig werden.
  • Wohnen und Leben – Ein relevanter Faktor ist ebenfalls die Lebensführung während des Studiums. Zu den möglichen Entscheidungskriterien in diesem Bereich gehören unter anderem der eigene Hausstand (und damit die Lebenshaltungskosten und die Haushaltsorganisation) sowie das Studentenleben mit Kulturveranstaltungen, Nachtleben und Sportangeboten. Aber auch Mitgestaltungsmöglichkeiten im Uni-Alltag oder gehören in diese Kategorie und müssen vor der Entscheidung für eine bestimmte Hochschule zum Wirtschaftsinformatik studieren überdacht werden.
  • Image der Hochschule und des gewählten Studiengangs – Über soziale Businessnetzwerke, Medienrecherchen oder Veröffentlichungen zu Rankings lassen sich Bewertungen relevanter Personalentscheider zur Ausbildung an einer bestimmten Fakultät herausfinden. Allerdings sind solche Bewertungen nicht selten Momentaufnahmen, die auch nur als temporäres Stimmungsbild in die Entscheidung einfließen sollten.

Unabhängig von der individuellen Gewichtung der Faktorenbereiche ist die Studienentscheidung für ein Wirtschaftsinformatik Studium von mindestens mittelfristiger Tragweite. Angehenden Studierenden stehen für diese Wahl zahlreiche Informationsquellen und Testverfahren (zum Beispiel der Studieninteressentest oder ein Self-Assessment) zur Verfügung, die jeweils dabei helfen, die persönliche Wahl auf eine solide Basis zu stellen.

Studienprobleme und ihre Lösungsoptionen

Wirtschaftinformatik studieren und möglicherweise zum ersten Mal einen eigenen Haushalt führen, dazu die neuen Eindrücke und fachlichen Herausforderungen im grundständigen Studium: Gerade auf Studienanfänger/-innen lauern zahlreiche Schwierigkeiten, mit denen es gilt, einen konstruktiven Umgang zu finden. Hinzu kommen möglicherweise

  • Prüfungsängste,
  • Zweifel an der Studienwahl,
  • persönliche Probleme,
  • gesundheitliche Defizite,
  • finanzielle Schwierigkeiten,
  • Stress und/oder
  • Überforderungsgefühle

und schon taucht die Angst vor dem Studienabbruch auf. Mit einer guten Studienvorbereitung kann ein Teil dieser Probleme bereits vor der Entstehung bekämpft werden. So bieten zahlreiche Hochschulen für Studieninteressierte und Erstsemester neben Fachberatungen gute Einführungen in das wissenschaftlicher Arbeiten und die wichtigsten Lernmethoden.

Selbstverständlich kann auch in späteren Lebensabschnitten ein Teil der Hindernisse wieder auftauchen und den Studienerfolg im weiterführenden Wirtschaftsinformatik Studium gefährden. Für derartige Studienprobleme finden sich jedoch innerhalb und außerhalb der Hochschulen kompetente Ansprechpartner/-innen, Beratungsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten. Die erste Anlaufstelle bei studienbezogenen Schwierigkeiten ist häufig das Studentenwerk mit zahlreichen thematisch gegliederten Hilfsangeboten. Auch die studentische Selbsthilfe kann effektive Unterstützung bieten. Falls das nicht ausreicht, stehen außerhalb der Hochschulen private und staatliche Beratungsstellen offen, die insbesondere bei finanziellen und gesundheitlichen Schwierigkeiten konkrete Hilfen anbieten oder vermitteln.

Tätigkeitsfelder nach dem Wirtschaftsinformatik Studium

Als typische Tätigkeitsfelder für Absolventinnen und Absolventen nach dem Wirtschaftsinformatik Studium gelten alle Arbeitsbereiche, in denen sowohl betriebswirtschaftliche als auch technische Kompetenzen miteinander in enger Relation stehen. Damit sind Wirtschaftsinformatiker/-innen optimal vorbereitet für verantwortungsvolle Positionen in einer stark vernetzten Wirtschafts- und Lebenswelt. Zu den Aufgabenbereichen, in denen Absolventinnen und Absolventen nach einem Wirtschaftsinformatik Studium besonders gefragt sind, zählen

  • die Systementwicklung,
  • das Informationsmanagement,
  • das Consulting,
  • das Kommunikationsmanagement,
  • das Prozessmanagement und
  • die internetbasierten Dienstbereiche.

Dabei sind die Inhalte sehr vielschichtig, denn grundsätzlich herrscht überall dort ein Bedarf an gut ausgebildeten Wirtschaftsinformatikern, wo Informationen zu Systemen gebündelt auftreten und

  • konzipiert,
  • gestaltet,
  • überprüft oder
  • verwaltet

werden müssen. Neben Wirtschaftsunternehmen gehören auch Verwaltungen und Dienstleistungsunternehmen zu den Arbeitgebern, die einen hohen Bedarf an Wirtschaftsinformatikern haben. In Branchen und Themenbereichen wie

  • Umweltschutz,
  • Energietechnik und energieeffizientes Wirtschaften,
  • Telekommunikation,
  • Datenerhebung, -verarbeitung und -archivierung,
  • Medien,
  • IT-Sicherheit oder
  • Digital Business

sind Absolventinnen und Absolventen nach einem Wirtschaftsinformatik Studium gefragte Fachleute. Darüber hinaus steht angehenden Fachkräften, die Wirtschaftsinformatik studieren, der Einstieg in die meisten betriebswirtschaftlichen und viele technische Kernarbeitsgebiete prinzipiell offen. Die Vielfalt potentieller Arbeitsgebiete gibt studierten Fachleuten in Wirtschaftsinformatik die Möglichkeit, sich die künftigen Tätigkeitsfelder sorgfältig auszusuchen.

Bereits seit einigen Jahren sind zudem Fachkräfte, die Wirtschaftsinformatik studieren und abschließen, regelmäßig in den Auflistungen der am besten dotierten Stellen in der Arbeitswelt. Viele Studierende schaffen es sogar, sich mit Projektarbeiten und Praktika einen so guten Namen in Unternehmen zu machen, dass sie ohne Unterbrechung nach dem Bachelor oder Master direkt in eine gut bezahlte Vollzeitstelle wechseln können.

Weg in die Berufswelt

Mit der Wahl des zu den eigenen Voraussetzungen am besten passenden Studienprogramms ist bei einem Wirtschaftsinformatik Studium oft schon ein Teil des Berufsweges vorgezeichnet. Der hohe Spezialisierungsgrad vieler Angebote Wirtschaftsinformatik zu studieren, ist zugleich oft bereits im grundständigen Studium eine Festlegung auf bestimmte Branchen oder Tätigkeitsfelder. Mit einer Abschlussarbeit, die eine in der Praxis relevante Fragestellung zum Thema hat, kann diese Spezialisierung sogar ohne Umwege in eine Anstellung münden. Für diesen Weg empfiehlt es sich, vor Beginn der Arbeit bereits den Kontakt zum Unternehmen zu suchen (zum Beispiel während eines Praktikums), um Details des Themas und eine etwaige Nutzung der Arbeit zu besprechen.

Der Berufseinstieg nach dem Wirtschaftsinformatik Studium ist klassisch über

  • eine Initiativbewerbung,
  • die Antwort auf eine Stellenanzeige (online oder in der Presse) oder
  • Praktika

möglich. Dabei kommen für Bachelor vor allem die Einstiege mit einem Traineeprogramm in Frage. Diese zunächst befristeten Stellen haben für beide Seiten Vorteile, da sich Unternehmen und Bewerber/-in über einem mittelfristigen Zeitraum gründlich testen können. Passen die gegenseitigen Erwartungen zusammen und können sich die Nachwuchsführungskräfte mit einem abgeschlossenen Wirtschaftsinformatik Studium an die täglichen Anforderungen anpassen, kann diese Form des Berufseinstiegs zu einer Festanstellung auf einer unteren bis mittleren Führungsebene führen.

Weitere Einstiegsmöglichkeiten können bereits vorbereitet werden, wenn der Alltag noch aus Wirtschaftsinformatik studieren besteht. Neben der praktischen Tätigkeit im Unternehmen (Projekte oder Praktika) können auch verschiedene Formen des frühzeitig begonnenen Networking zu einer guten Job-Perspektive führen. Ansatzpunkte sind neben den Alumni-Gruppen der eigenen Hochschule die Berufsverbände oder berufsbezogene Social Media-Plattformen.

Eine Alternative zum direkten Berufseinstieg als Wirtschaftsinformatiker/-in nach dem Bachelor ist ein weiterführendes Studium. Generalisten können jetzt mit einem guten Überblick über die Möglichkeiten aus den angebotenen Spezialisierungen den individuell richtigen Schwerpunkt auswählen und vertiefen. Mit dem Master eröffnet sich neben einem Berufseinstieg auf einer im Regelfall höheren Führungsebene die Option einer Hochschulkarriere. Mit einer anschließenden Promotion kann der Weg in eine zukunftsorientierte Realwissenschaft gelingen, die interdisziplinäre Ansätze, die Entwicklung innovativer Methoden,

Fazit & Zusammenfassung

  • Wirtschaftsinformatik studieren noch immer mehr Männer als Frauen.
  • Als interdisziplinärer Studiengang bietet Ihnen das Wirtschaftsinformatik Studium Inhalte aus sehr unterschiedlichen Fachdisziplinen, in deren Zentrum die Betriebswirtschaftslehre und die Informatik stehen.
  • Für die Wahl des richtigen Studiengangs können Sie verschiedene Hilfsangebote in Anspruch nehmen.
  • Ihre Stärken und Interessen stehen im Fokus, wenn Sie sich entscheiden, im Bachelor- oder Masterbereich Wirtschaftsinformatik zu studieren.
  • Weit mehr als 400 Studienprogramme bieten Ihnen eine große Auswahl an Schwerpunkten, Studienmodellen, Studienabschlüssen und Lernformen.
  • Je nach Studienabschnitt und Studienform müssen Sie mit einer Regelstudienzeit von zwei bis neun Semestern im Vollzeitstudium rechnen, wenn Sie Wirtschaftsinformatik studieren wollen.
  • Um rechtzeitig zum Ende der Bewerbungsfrist für ein Wirtschaftsinformatik Studium alle benötigten Unterlagen und Belege zur Hand zu haben, empfiehlt es sich, dass Sie frühzeitig bei Ihrer Wunschhochschule die Bewerbungsmodalitäten erfragen.
  • Bereits im Bachelorstudium können Sie sich für eine zu Ihren Neigungen passende Schwerpunktsetzung entscheiden.
  • Rund 150 Studiengänge geben Ihnen die Möglichkeit, mit einer individuell wählbaren Gewichtung weiterführend Wirtschaftsinformatik zu studieren.
  • Zahlreiche grundständige und weiterführende Studienangebote im Wirtschaftsinformatik Studium bieten Ihnen eine international ausgerichtete Ausbildung.
  • In Ihrer Kalkulation der Studienkosten sind für das Wirtschaftsinformatik Studium direkte Studienausgaben (Semesterbeiträge, Studienmaterialien u.a.) und Lebenshaltungskosten zu veranschlagen.
  • Abhängig von Ihrem gewählten Studienmodell, in dem Sie Wirtschaftsinformatik studieren, ergeben sich zahlreiche Optionen der Studienfinanzierung.
  • Harte Fakten für Ihre Studienentscheidung sind vorwiegend in den Studien- und Prüfungsordnungen Ihrer Wunschhochschule zu recherchieren.
  • Die weichen Faktoren für Ihren Entschluss, Wirtschaftsinformatik zu studieren und mit einem Bachelor oder Master abzuschließen, sind vielfältig und unterliegen Ihrer persönlichen Abwägung.
  • Im gesamten Wirtschaftsinformatik Studium haben Sie für nahezu alle Probleme in Studien- und Lebensfragen kompetente Ansprechpartner – oft direkt an der Hochschule.
  • Mit der interdisziplinären Qualifikation aus dem Wirtschaftsinformatik Studium stehen Ihnen zahlreiche Tätigkeitsfelder an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik offen.
  • Für Ihren späteren Berufseinstieg gibt es zahlreiche Wege, über die Sie sich bereits während Sie Wirtschaftsinformatik studieren mit Kompetenz einen guten Namen bei potentiellen Arbeitgebern machen.

Weitere Informationen

  1. Anbieter
    Wirtschaftsinformatik Anbieter im Vergleich. Jetzt die passende Hochschule finden.
  2. Studiengänge
    Wirtschaftsinformatik Studiengänge im Vergleich. Jetzt das passende Programm finden.
  3. Duales Studium
    Warum entscheiden zwischen Beruf und Studium? Wer für Wirtschaftsinformatik ein duales Studium wählt, kombiniert beides und schafft Synergien.
  4. Fernstudium
    Welche Voraussetzungen müssen für ein Wirtschaftsinformatik Fernstudium erfüllt werden? Informationen und Hintergründe jetzt gebündelt online.
  5. Karriere
    Welche Talente brauchen Wirtschaftsinformatiker? Welche beruflichen Wege öffnen sich? Wo finden Wirtschaftsinformatiker die spannendsten Aufgaben?
Wie hat Ihnen diese Seite gefallen?